Veranstaltungen und Neues
28.04.2024 | 18 Uhr | LIEDFORUM: Preisträger*innenkonzert! | Hochschule für Musik und Theater Hamburg (HfMT) + Sonderpreis der GMVH
Liederabend im Rahmen des "6. Gustav-Mahler-Wettbewerbs für Liedduos" der ROCHNA-Stiftung Hamburg mit Kompositionen u.a. von Gustav Mahler, Franz Schubert und zeitgenössischen Komponist*innen:
Sonntag 28.04.2024 18:00 HfMT, Fanny Hensel-Saal
Eintritt frei. Eine Anmeldung ist notwendig und erfolgt über eventbrite.
ROCHNA-Stiftung Hamburg
Gustav-Mahler-Vereinigung Hamburg
Zum sechsten Mal findet in diesem Jahr der Gustav-Mahler-Wettbewerb für Liedduos an der HfMT statt, der durch die großzügige Unterstützung der Hamburger "ROCHNA-Stiftung" ermöglicht wird. Nach den öffentlichen Wertungsvorspielen am 6.April präsentieren sich nun Klavier- und Gesangstudierende, die Preise in den Kategorien „Liedduo", „Zeitgenössisches Lied" oder „Klavierbegleitung" in einem Gesamtumfang von 10.000 € erringen konnten. Und damit ist der Preissegen noch nicht ausgeschöpft: Die zusätzlich von der Hamburgischen Gustav Mahler Vereinigung ausgelobten Sonderpreise geben Anlass zu einem weiteren Preisträger*innenkonzert, dessen Termin noch angekündigt wird. In der Jury wirkte unser Vorstandsmitglied Dr. Albrecht Schultze mit.
Die Preisträger*innen des Sonderpreises sind Hongping Ruan (*2000, Sopran) und Thomas Nikolov (*2001, Klavier). Sie haben im Wettbewerb unter anderem Lieder von Gustav Mahler - „Frühlingsmorgen“ (Leander) und „Wer hat dies Leidsein erdacht“ (Des Knaben Wunderhorn) - besonders überzeugend gestaltet.
30. April 2024 | 19.30 Uhr | Premiere von Gustav Mahlers „Im Lenz“ auf YouTube
Eine kleine Sensation: Am 30.04.24 geht das XXXX. Mini-Konzert der Mahler Vereinigung online: „Im Lenz“ ist das früheste erhaltene Lied Gustav Mahlers. Es wird von Christina Gansch (Sopran) gesungen, Deidre Brenner begleitet am Klavier.
Wie „Maitanz im Grünen“ (Minikonzert XXVII) gehört „Im Lenz“ zu den „Liedern für Tenorstimme“ und Klavier, die er im Alter von 19 Jahren im Februar und März 1880 komponierte. Höchstwahrscheinlich stammen auch die Gedichttexte von ihm. Die Lieder sind Josephine Poisl gewidmet, der Tochter des Telegraphenamtsleiters in seiner Heimatstadt Iglau. Mahler hatte ihr im Sommer 1879 Klavierunterricht gegeben und sich in sie verliebt, doch ihre Eltern standen einer Beziehung ihrer Tochter zu einem jungen Konservatoriumsabsolventen mit unsicherer beruflicher Zukunft ablehnend gegenüber. Wohl aus diesem Grund vollendete Mahler von den fünf vorgesehenen Liedern der Gruppe nur drei. „Im Lenz“, im Autograph datiert mit „19. Februar 1880“, bildete den Anfang. Es ist charakterisiert durch den zweimaligen, stark kontrastierenden Wechsel eines schnelleren Abschnitts (1. und 3. Textstrophe, Vortragsangabe: „Sehr lebhaft“) mit einem geheimnisvolleren, langsameren (2. und 4. Textstrophe). Unmittelbar nach Abschluss der Arbeit an den drei Liedern widmete Mahler sich wieder intensiv seiner Kantate „Das klagende Lied“, in der übrigens eine längere Passage aus „Im Lenz“ zitiert wird. (Alexander Odefey)
Die aus Niederösterreich stammende Sopranistin Christina Gansch schloss ihre Studien am Mozarteum Salzburg sowie der Royal Academy of Music in London mit Auszeichnung ab. Sie ist Gewinnerin des 2014 Kathleen Ferrier Awards der Wigmore Hall in London.
Seither singt die Sopranistin auf den Bühnen der Welt, der Mailänder Scala, der Berliner Staatsoper, der Opera national de Paris, Glyndebourne oder dem Adelaide Festival in Australien. Neben ihrer Opernkarriere hat sich Christina Gansch auch als Lied- und Konzertsängerin etabliert. Sie ist Teil der Konzertreihe „Junge Wilde“ am Konzerthaus Dortmund und tritt regelmäßig in Liederabenden mit Malcolm Martineau auf. Zukünftige Engagements bringen Christina Gansch an die Dresdner Semperoper, das Opernhaus Zürich und zurück ans Royal Opera House London.
Deirdre Brenner widmet sich mit Leidenschaft der Kammermusik und dem Liedgesang und trat in bedeutenden Konzerthäusern wie dem Wiener Musikverein, dem Wiener Konzerthaus, der Wiener Volksoper, dem MuTh Konzertsaal, dem John F. Kennedy Center in Washington, DC, dem Teatro Real in Madrid, der Philharmonie Essen, der Kunsthalle Hamburg, der Stadthalle Bayreuth, der National Concert Hall in Dublin, sowie dem Hollywell Music Room in Oxford auf.
Sie war bei verschiedenen Festivals wie dem Seoul Spring Festival of Chamber Music, dem Oxford Lieder Festival, dem Festival in Aix-en-Provence, dem West Cork Chamber Music Festival, LOISIARTE, dem Gustav Mahler Festival Steinbach, dem Festival St. Gallen, dem Stimmen Festival Freistadt, dem Rhodes Chamber Music Festival sowie dem Portogruaro International Music Festival zu Gast. Sie gab mehrere Liederabende u. a. mit Künstlern wie John Chest, Layla Claire, Elena Copons, Tara Erraught, Christina Gansch, Günter Haumer, Wolfgang Holzmair, Sophie Junker, Dorrotya Láng, Jan Petryka, Margaret Plummer, Matthew Rose, Klemens Sander, Paul Schweinester, Michael Spyres, Birgid Steinberger, Joshua Stewart und Markus Werba, und arbeitete auch als Solistin mit einigen Ensembles wie dem Arnold Schönberg-Chor zusammen. Weitere musikalische Projekte führten sie nach Venezuela, Ägypten, Palästina, Samoa und ins Königreich Tonga.
Die in Massachusetts geborene Pianistin studierte am Dartmouth College in den USA, an der Royal Academy of Music in London sowie am Konservatorium Wien Privatuniversität (MUK). Sie ist seit 2017 Lehrerin an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz und daneben hat sie an der Joseph Haydn Konservatorium in Eisenstadt und am Performing Center Austria und IES Abroad in Wien unterrichtet.
Deirdre Brenner war Mitbegründerin und Direktorin von Mosaïque (2013-2018), einer innovativen monatlichen Konzertreihe in Wien, die Lied mit Elementen anderer Kunstformen kombiniert. 2013 gründete sie außerdem das Boyne Music Festival, ein jährliches Festival für Kammermusik, Poesie und Lied in Irland, das sie weiterhin leitet. Deirdre Brenner lebt in Wien.
www.deirdre-brenner.com
19.05.2024 | 19 Uhr | Gustav Mahlers 2. Sinfonie | Bundesverband Amateurmusik Sinfonie- und Kammerorchester anlässlich seines 100jährigen Bestehens
Wir laden Sie herzlich ein zu der Aufführung von
Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 2 c-Moll für Sopran, Alt, Chor und Orchester -Auferstehungssinfonie
am Pfingstsonntag, 19. Mai 2024 | 19 Uhr | Laeiszhalle Hamburg
Karten von 10,00 Euro bis 27,00 Euro unter www.mahler-konzert.de und Vorverkaufskassen
Eine Kooperation der Gustav Mahler Vereinigung Hamburg mit dem BDLO.
Der Landesverband norddeutscher Liebhaberorchester feiert das 100-jährige Bestehen des BDLO Bundesverband Amateurmusik Sinfonie- und Kammerorchester mit Mahlers »Auferstehungssinfonie«. Bis heute sind Aufführungen von Mahlers monumentaler Zweiter Sinfonie ein beeindruckendes Ereignis – nicht nur in Hamburg, wo dem Komponisten im Michel einst die Eingebung für das Chorfinale kam. Das weiß auch die Gustav Mahler Vereinigung Hamburg, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Komponisten ins Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit zu rücken. Gemeinsam mit dem traditionsreichen Musikverband wurden eigens für dieses Konzert ein Projektorchester und -chor gegründet, die das Jahrhundertwerk zum Jubiläum in die Laeiszhalle bringen.
Besetzung
Projektorchester zusammengestellt aus den führenden Mitgliedern norddeutscher Amateurorchester
Projektchor zusammengestellt in Kooperation mit der Gustav Mahler Vereinigung Hamburg
Freja Sandkamm Sopran
Dorothee Bienert Mezzosopran
Dirigent Wolf Tobias Müller.
Vorstandsmitglied der Mahler Vereinigung, Wolfgang Cords, zum Hintergrund der Kooperation zwischen GMVH und BDLO:
„Feierlichkeiten zum 100-jährigen Jubiläum des BDLO standen bereits fest, als Anfang 2020 der Dirigent und Chorleiter Wolf-Tobias Müller und ich in privater Runde hinsichtlich eines schon geplanten Konzertabends eine Zusammenarbeit erwogen. Stand ein Programm mit Gustav Mahler bis dahin noch keineswegs fest, rückte ein lang gehegter Wunsch Herrn Müllers, Mahlers Zweite zu dirigieren, ein Stück näher. Es bedurfte keiner langen Überzeugungsarbeit in den Gremien, dieses Ziel gemeinsam weiterzuverfolgen. Mittlerweile ist die Kooperation gefestigt, der Aufführungsort konnte in der Laeiszhalle gefunden werden und einige Aufführende wurden gemeinsam ausgewählt. Zur großen Freude aller hat auch schon der Kartenvorverkauf erfolgreich begonnen. Sind wir als GMVH eher ideeller und beratender Partner, ist das unermüdliche Engagement vieler im Kreis des BDLO hervorzuheben.“
Dorothee Bienert - Mezzosopran
Die gebürtige Oldenburgerin ist seit der Spielzeit 21/22 festes Ensemblemitglied am Landestheater Detmold. Dort sang sie bisher u.a. Rollen wie Cherubino (Figaro), Olga (Eugen Onegin), Muse/Nicklausse (Hoffmanns Erzählungen) und Suzuki (Madama Butterfly). Zuvor war sie in den Spielzeiten 19/20 und 20/21 Mitglied im Opernstudio und war als Ulf (Kannst du pfeifen, Johanna?), Nanette (Wildschütz) sowie in der Doppelrolle Tante Hardegg/Obereunuch (Land des Lächelns) zu erleben. Im Zuge des digitalen Spielplans sind mehrere Veranstaltungen mit ihr veröffentlicht worden.
Weitere Engagements führten sie bereits an das Opernhaus Bonn, ans Oldenburgische Staatstheater, in die Elbphilharmonie, die Laieszhalle Hamburg, das dänische Alsion (Sønderborg), die Dzintari Concert Hall (Jūrmala/Lettland) und die Junge Oper Schloss Weikersheim. Sie war Solistin bei Festivals wie dem Jūrmala Festival, dem Rheingau Musik Festival, den Dresdner Musikfestspielen und dem Schleswig-Holstein Musik Festival. Sie arbeitete mit Orchestern wie der Sinfonietta Riga, dem Elbipolis Barockorchester, der Nordwestdeutschen Philharmonie, der Philharmonie Südwestfalen und dem Sønderjyllands Symfonieorkester zusammen.
Sie ist Preisträgerin des Liedwettbewerbs der Hochschule für Musik Detmold, war Finalistin beim Bundeswettbewerb Gesang Berlin und Semi-Finalistin des 39th International Hans Gabor Belvedere Singing Competition, bei welchem sie mit einem Sonderpreis in Form eines Konzertengagements ausgezeichnet wurde.
Dorothee Bienert studierte im Bachelor und Master an der Musikhochschule Lübeck und arbeitet seit einiger Zeit eng mit der Mezzosopranistin Michaela Schuster zusammen.
Freja Sandkamm
Die Sopranistin ist im Norden von Dänemark geboren und aufgewachsen. Nach Abschluss ihres Abiturs verbrachte sie ein Jahr in Washington D.C., USA, wo sie ihre ersten großen solistischen Auftritte hatte, u.a. mit dem National Philharmonic Chorale. Seit 2011 wohnt sie in Deutschland und hat im Juli 2017 den Studiengang Master Oper an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg absolviert.
In Hamburg konnte man sie bereits in vielen Opern, begleitet von den Hamburg Symphonikern, erleben. Zuletzt als 1. Dame in der Zauberflöte, Cathleen in der Oper Riders to the Sea von Vaughan-Williams und in der Titelpartie in Purcells Dido and Aeneas.
Im November 2017 begeisterte sie in der Opera Stabile in Hamburg in der Titelpartie von Händels Oper Alcina. Neben den Auftritten im Opernrahmen ist sie häufig als Konzertsängerin unterwegs. In Hamburg singt sie unter anderem in der Laeiszhalle und ist in mehreren Hauptkirchen, vor allem in St. Michaelis und St. Jacobi, regelmäßig als Solistin zu hören. Über ihre Engagements in Deutschland hinaus ist sie auch international gefragt. Auf Monteverdis »Lamento della Ninfa« in Shanghai, folgte eine Einladung auf dem Tagore Literary Prize Event 2018 in Neu Delhi.
Seit 2019 ist Freja Sandkamm Ensemblemitglied des Opernlofts. Neben Gräfin Almaviva in Figaros Hochzeit, Violetta in La Traviata, Marguerite in Faust und Semiramis in Semiramis singt sie Der Ring des Nibelungen und regelmäßig im überaus beliebten Opern-Slam, einem speziell für das Opernloft entwickelte Bühnenformat.
In 2020 wurde Freja Sandkamm mit dem Theaterpreis Hamburg – Rolf Mares für “Herausragende Darstellung“ für ihre Rolle als Violetta in Verdis La Traviata ausgezeignet.